Sardinien 2024


Sardinien

Ein Hauch von Luxus


10 Tage


Termin: 17.04. - 26.04.2024



Programm:

1. Tag: Anreise nach Genua

Abfahrt am frühen Morgen. Gegen Abend erreichen Sie Genua. Dort erfolgt die Einschiffung zur Fährüberfahrt nach Porto Torres/Sardinien. Abfahrt der Fähre voraussichtlich gegen 20:45 Uhr. Übernachtung und Frühstück an Bord der Fähre.

 

2. Tag: Porto Torres - Gallura - Castelsardo - Alghero

Ankunft auf Sardinien am nächsten Morgen voraussichtlich gegen 08.45 Uhr. Fahrt entlang der Nordküste nach Castelsardo. Das Seebad auf einem, hinter dem Golf von Asinara, aufragenden Vorgebirge. Der von den Doria um das 12.Jhd. als Castel Genovese gegründete Ort war im Mittelalter eine bedeutende Stadt. Castelsardo ist das Zentrum für aus Palmenblättern geflochtene Körbe. In der Umgebung befinden sich die Reste eines antiken Klosters.

Weiterfahrt in das Zentrum der Gallura nach Tempio Pausania. Die kleine und idyllische Hauptstadt der Gallura liegt auf einem Hochplateau zu Füßen des Monte Limbara. Seinen Charme entfaltet Tempio Pausania vor allem im historischen Ortskern mit den unverputzten Granithäusern. Das Herz der Stadt schlägt in den Gassen und rund um die Plätze der Innenstadt: Von der Piazza Gallura bis zur Via Roma, von der Piazza Don Minzoni zur Via Manno und von der Piazza Purgatorio zur Via Monti Masa bekommt man die Geschichte der Stadt zu spüren. Hier harmonieren bauhistorische Zeugnisse aus verschiedenen Jahrhunderten mit den Einkaufswelten von heute: Die Kathedrale San Pietro, das mittelalterliche Oratorio del Rosario, der in den 1930er Jahren restaurierte Bahnhof mit Gemälden von Giuseppe Biasi, Geschäfte, Straßencafes und Restaurants.

Besonders stolz sind die Tempiesi aber auch auf ihren Kurpark mit den Mineralwasserquellen Fonti di Rinaggiu. Am späten Nachmittag Ankunft in Alghero. Abendessen und Übernachtung im Hotel.

 

3. Tag: Alghero – Freier Tag, Gelegenheit zu Stadtbesichtigung und Bootsfahrt (fakultativ)

Nach dem Frühstück Gelegenheit zur Stadtbesichtigung von Alghero. Bei einem Rundgang fühlen Sie sich in die spanische Vorherrschaft zurückversetzt. Die von den Genuesen gegründete Stadt hat noch viele Merkmale der Katalanen, die sich im 14. Jh. hier ansiedelten. Sie sehen u.a. den Piazza Porta Terra im Zentrum der Altstadt und den Palast der Marchesi von Albis.

Am Nachmittag Fahrt zum nordwestlich gelegenen Capo Caccia. Unter dem Capo Caccia befindet sich die berühmte Grotta di Nettuno. Bootsfahrt zur Grotte mit anschließender Besichtigung (fakultativ). Rückfahrt nach Alghero zum Hotel.

 

4. Tag: Alghero - Bosa - Cagliari

Auf landschaftlich reizvoller Strecke fahren Sie entlang der Westküste nach Bosa.

Eindeutig bestimmt der Temo die Stimmung des großen Mündungstals. Die Zeit bleibt nicht stehen, doch sie scheint langsamer zu fließen - wie der einzige schiffbare Fluss auf Sardinien.

Hier wachsen die Früchte der Leidenschaft. Malvasia heißt der Wein aus dem Temo-Tal. Er hat die Farbe der Sonne, den Geschmack des Südens und ist der Drink der Hiesigen. Die Flusspromenade ist der Mittelpunkt, was ehemals herrschaftliche Palazzi, pittoreske Fischerboote, gute Weine und gutes Essen betrifft. Doch auch das Altstadtviertel mit dem Gewirr an Gassen und Laubengängen, wo man das Kunsthandwerk bestaunen kann, bietet jede Menge Sehenswertes. Weiterfahrt via Macomer an die Südküste in den Raum Cagliari. Abendessen und Übernachtung im Hotel im Raum Cagliari.

 

5. Tag: Der Südwesten

Fahrt in den Südwesten der Insel. In Nora sehen Sie die Nekropole aus dem 9.-8. Jh. v. Chr.. Weiterfahrt zur Insel di S.Antioco. Der gleichnamige Ort auf der Insel ist reich an Zeugnissen phönizischer und römischer Zeit. Rückfahrt zum Hotel.

 

6. Tag: Cagliari - Orosei

Am Vormittag Gelegenheit zur Besichtigung Cagliaris. Sie beginnen mit dem Stadtviertel Castello, der Altstadt Cagliaris. Sie besichtigen u.a. die Bastione Saint-Remy, die Universität aus dem Jahre 1628 und den im Jahre 1307 errichteten Elefantenturm. Weiter geht es in die anderen Stadtviertel der sardischen Hauptstadt. Hier besichtigen Sie u.a. die Ruine einer römischen Villa aus dem 2.-4. Jh., den Botanischen Garten und das dahinterliegende römische Amphitheater. Weiter geht es durch die, teils bizarren, Landschaften des Südostens in Richtung Tortoli. Von dort durch die Berge der Monti di Gennargentu nach Orosei.

 

7. Tag: Die Supramonte

Sie erreichen Nuoro. Die Kleinstadt liegt im Zentrum der Insel am Fuße eines Berges (Monte Ortobene), auf einer Hochebene in etwa 600 m ü. M. Im 12. Jahrhundert wurde Nuoro (als Nogoro) erstmals erwähnt, es gehörte damals zum Judikat Torres und war lange Zeit bäuerlich geprägt. Im Jahre 1779 wurde es Bischofssitz. Zur Stadt wurde Nuoro Anfang des 19. Jahrhunderts erhoben, es hatte damals nicht mal 4000 Einwohner. Am Ende des 19. und zum Beginn des 20. Jahrhunderts erlebte Nuoro eine kulturelle Blüte, die der Stadt die Bezeichnung "sardisches Athen" einbrachte. Zur Provinzhauptstadt wurde Nuoro 1927 während des Faschismus erhoben, danach entwickelte es sich rasanter. Eine Besonderheit ist der auf traditionelle Weise (Vergärung über drei bis vier Wochen statt wie heute üblich wenige Tage) aus der Tannat-Traube hergestellte Wein, der als der gesündeste Rotwein der Welt gilt. Dieser Wein gilt als Ursache für die besondere Langlebigkeit der Bewohner von Nuoro. Die Kathedrale Santa Maria della Neve, wurde von 1834 bis 1873 im neu-klassizistischen Stil erbaut und gilt als herausragendes Beispiel dieser Stilrichtung auf Sardinien. Der Monte Ortobene ist der Hausberg der Nuoresen, der Zeh der Erlöserstatue wurde durch regelmäßige Berührugen schon goldig.

Weiter geht es in die Bergwelt der Monti di Gennargentu. Hier nehmen Sie ein rustikales Mittagessen (Spanferkel & Lamm) bei den Schäfern ein.

Ihr nächster Stopp ist Orgosolo. In Orgosolo, dem einst berüchtigten Banditendorf in der Barbagia, verewigen seit Ende der 1960er Jahre zahlreiche Wandgemälde den Wiederstand gegen Faschismus, Kapitalismus, Krieg, Wettrüsten, Hunger und Apartheid. Mehr als 150 sozialkritische Murales zieren die Fassaden der sonst eher schlichten und schmucklosen Häuser des Dorfes. Die Atmosphäre wirkt politisch und idealistisch. Begonnen hatte alles 1969, dem aufgewühlten Jahr der italienischen Studentenbewegung. Damals entstand nach lateinamerikanischen Vorbild das erste Wandbild im Ortszentrum – gemalt von der

Theatergruppe Dioniso aus Mailand. Das Phänomen des gemalten öffentlichen Protests auf den Straßen entwickelte sich in Orgosolo allerdings nicht gleich weiter. Erst 1975, als der aus Siena stammende Kunstlehrer Francesco Del Casino beschloss das Grau der Fassaden mit Wandbildern zu verschönen. Dabei ging es Francesco Del Casino nicht um die Zugehörigkeit zu einer Partei, deren Programm er publik machen wollte. Ihm ging es vielmehr um die Gestaltung öffentlichen Raums und die Möglichkeit für viele, ihre kreative Freiheit auszuleben. Unterstützt von seinen Schülern gelang es ihm treffsicher, die passenden Motive für die jeweiligen Fassaden kreativ zu entwerfen. Der gekonnte Einsatz unterschiedlicher Techniken führte zu ausdrucksstarken Bildern mit engagierter Botschaft. In seinen Werken thematisierte er militär- und sozialpolitische sowie regionale Inhalte: den Partisanenkampf, den Vietnamkrieg, die Korruption, aber auch Alltagsprobleme wie Steuerlast, Wasserknappheit, Weidegebiete und die massive Militärpräsenz auf Sardinien in den 1970er Jahren. Nach seinem Vorbild haben später viele weitere Künstler zum Farbeimer und Pinsel gegriffen. Ein lokaler Vertreter der zeitgenössischen Wandmalerei ist beispielsweise Pasquale Buesca, der seinen stummen Protest gegen den Staat und die Ausbeutung auf offener Straße zum Ausdruck gebracht hat. Seit Ende der 1990er Jahre hat die Karikierung von politischen Vorgängen und der direkte Bezug zur Situation auf der Insel abgenommen. Auch wenn Wandbilder zum 11. September oder zur Hinrichtung Saddam Husseins die Krisen des 21. Jahrhunderts versinnbildlichen, so treten doch folkloristische Themen immer mehr in den Vordergrund. Ein Streifzug entlang der Hauptstraße des Dorfes ist wie der Gang durch ein neuzeitlich historisches Bilderbuch. Doch Orgosolo bietet noch mehr: Am Fuße des Supramonte-Massivs gelegen, ist das ehemalige Banditendorf idealer Ausgangspunkt für Wanderungen in die nahen Berge.

 

8. Tag: Costa Smeralda und La Maddalena

Vorbei an Olbia erreichen Sie die Costa Smeralda. Von Capo Figari aus kann man die ganze Küstenregion überblicken. Auch das aus Kalkbergen bestehende Vorgebirge ist reizvoll und lockt mit Buchten, steil zum Meer hin abfallenden Felswänden und zum Teil noch unerforschten Höhlen.  

Ab Palau machen Sie einen Ausflug zu der Inselgruppe La Maddalena. Die aus sieben Haupt- und 62 Nebeninseln bestehende Inselformation beeindruckt mit unberührten Landschaften, weißen Stränden und reizvollen kleinen Orten direkt am Wasser. Rückfahrt nach Olbia.

Am Abend Einschiffung auf die Fähre nach Livorno. Abfahrt ca. 22.30 Uhr.

 

9. Tag: Livorno – Natz – Schabs/Südtirol

Ankunft gegen 07.30 Uhr in Livorno. Rückreise über Verona, (Verabschiedung von unserem Reiseleiter Fränklin), am Gardasee vorbei bis nach Südtirol zur Zwischenübernachtung. Ankunft am frühen Nachmittag. Freizeit bis zum Abendessen. 

 

10. Tag: Heimreise

Nach einem ausgedehnten Frühstück, treten Sie die Rückreise an. Am frühen Abend erreichen Sie wieder die Heimat.


Leistungen:

* Fahrt im modernen Fernreisebus

* Fährüberfahrt Genua – Porto Torres und Olbia – Livorno

* 2x Übernachtung in 2-Bett-Innenkabineen mit DU/WC

* 2x Frühstück an Bord der Fähre

* 6x Übernachtung mit Frühstücksbuffet in 4-Sterne-Hotels auf Sardinien

* 6x Abendessen im Hotel

* 1x Übernachtung mit Frühstücksbuffet und 3-Gang Abendessen in Südtirol

* Durchgehende Reiseleitung Hr. Fränklin Baumgarten ab 1. Tag Hafen Genua bis 10. Tag Verona

* Stadtführung in Cagliari

* Quietvox Audio-Guide-System

* Fährpassage Palau – La Maddalena – Palau

* 1x Typisch sardisches Mittagessen bei den Schäfern

* Begrüßungsgetränk 

* Eintritte sind im Preis nicht enthalten

* Eventuell anfallende Kurtaxe ist vor Ort zu bezahlen

 

Preis p.P. im DZ  1425,- €       

EZ-Zuschlag:               192,- €

Zuschlag Doppelkabine/außen         17,- €

Zuschlag Einzelkabine/innen           82,- €

Zuschlag Einzelkabine/außen          114,- €

Zuschlag 1x Abendessen auf der Fähre im Self-Service   20,- €

Zuschlag Ausflug - Bootsfahrt zur Grotta di Nettuno inkl. Eintritt   36,- €


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